Media Analysis: Was bedeutet das?

Die Medienanalyse ist ein wichtiger Teil der Marktforschung. Sie bedient sich dabei verschiedener Methoden, um wertvolle Informationen für die künftige Planung zu erhalten. Diese Analysen sind vor allem für Werbeträger interessant. Folglich erhalten sie über Befragungen oder Beobachtungen Hinweise über das Nutzerverhalten im Bereich Funk, Fernsehen und Printmedien. 

 

Wie sieht eine Media Analysis aus?

 

Für eine Mediaanalyse kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Dabei ist es den Nutzern wichtig, dass die Leser, Zuschauer oder Zuhörer zeitnah eine Befragung erhalten. Andernfalls könnten die Teilnehmer der Analyse keine wertvollen Aussagen mehr tätigen. Wichtig ist allem voran der Medienkonsum. Teilnehmer geben an, ob sie sich an Titel und Handlung eines Films, einer Sendung, eines Werbeblocks oder einer Zeitung erinnern. Oft weniger interessant ist das Zapping. Hier ist das Umschalten zu anderen Programmen aufgrund von Werbemaßnahmen gemeint. 

 

Maßgeblich für die Analysen ist immer die Kontaktqualität. Analysenteilnehmer sind in diesem Zuge direkt zu ihrem Verhalten mit den Medien zu befragen. Hierfür stehen den Nutzern spezielle Strukturanalysen zur Verfügung. Mit diesen Hilfsmitteln ist es möglich, einfach und gezielt Ergebnisse zu erwirken. Zu den bekanntesten Mediaanalysen in Deutschland zählen momentan die MA (Media Analysis) der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse, die AWA (Aliensbacher-Werbeträger-Analyse) und die VA (Verbraucheranalyse). 

 

Wer kann von den Medienanalysen profitieren?

 

Die Marktforschung nimmt regelmäßig Medienanalysen vor, um Informationen für künftige Entscheidungsprozesse zu erhalten. Diese Prozesse nutzen schließlich u. a. Werbeträger, um bessere Strukturen in den Medien einzubauen. Neben der Zuschauerforschung für Fernsehen, gibt es auch eine Hörerforschung für Radiosendungen und eine Leserforschung für Printmedien. Je nach Bedarf veranlassen Werbeträger nun Analysen. Mit den Ergebnissen können sie im Anschluss neue Programmgestaltungen im Fernsehen, Radio sowie in den Printmedien vornehmen. Dazu stehen verschiedene Media Analysis zur Verfügung. 

 

Qualitative Mediaanalysen

Bei diesen Analysen spielt die Qualität der Aussagen aller Teilnehmer eine wichtige Rolle. Die Analysen sind ausführlich und gehen ins Detail. Die Zuschauer, Zuhörer oder Leser sollen genau über ihre Erfahrungen in der letzten Zeit berichten. Die Auswertungen zeigen schließlich an, welche Filme, Serien, Sendungen oder Zeitungen mehr Erfolg hatten als andere. In diesem Rahmen ist manchmal auch der Werbeumfang entscheidend. 

 

Quantitative Analysen

Nicht die Dauer der einzelnen Analysen, sondern die Menge der Umfragen ist bei dieser Variante ausschlaggebend. Es sollen so viele Menschen wie möglich an der Media Analysis teilnehmen. Wichtig ist nicht der Umfang der Befragung selbst, sondern die Masse. So erhoffen sich Nutzer eine bessere Umstrukturierung ihres Programms oder den Aufbau von Sendungen, zugunsten des Endverbrauchers. 

 

Was bringen Media Analysis Nutzern und Verbrauchern?

 

Während der Medien Analysen sind immer wieder Zahlen von großer Bedeutung. Diese Kennzahlen umfassen Nutzerzahlen, Nutzungsdauer, Nutzungswahrscheinlichkeiten oder Nutzungsintensität. Diese Zahlen gilt es nach der Analyse aufzubereiten und zu strukturieren. Es entsteht ein einheitliches Bild: Wie viele Zuschauer haben wann eine Sendung gesehen? Wie viele Zuhörer haben an einer Übertragung teilgenommen? Wie viele Leser lasen in diesem oder jenen Zeitraum dieses Buch oder diese Zeitung?

 

Nutzer der Medien Analyse können mit diesen Zahlen in Zukunft arbeiten. Eine Verbesserung von Programmen im Fernsehen und Radio sowie in den Printmedien lässt sich ermöglichen. Ob die Verbesserung auch das Publikum oder die Leserschaft erreicht, lässt sich anschließend durch weitere Marktforschungsmaßnahmen erkennen. 

 

 

Quelle: https://www.imwf.de/english/media-analysis