Interview mit Andreas Klotz
In diesem Interview erklärt Andreas Klotz die heutigen Anforderungen im Controlling
Andreas Klotz
Der diplomierte Volkswirt verfügt über langjährige Führungserfahrung in komplexen Strukturen bzw. im internationalen Umfeld mit fundierter Auslandserfahrung in namhaften börsennotierten, Private Equity sowie Konzernen/Unternehmen/Marken, zuletzt u.a. mehrere Jahre als Direktor Finanzen für die Puma AG oder als CFO bei der Jack Wolfskin GmbH & Co. KGaA sowie CFO bei der Cybex GmbH / Goodbaby (Europa).
Heute ist er als CFO bei der Amor Group tätig.
Herr Klotz, vor ca. 20 Jahren haben die Unternehmen dem Controlling
noch nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, wie es heute der Fall ist.
Wieso hat sich das in den letzten Jahren geändert?
Der Wettbewerb ist immer stärker und schneller geworden.
Heute müssen Manager sich schneller auf neue Gegebenheiten einstellen und benötigen hierzu fundierte Entscheidungshilfen in Form von Daten und Zahlen.
Was denken Sie, welche Aufgaben das Controlling heute primär erfüllen
sollte?
Das Controlling sollte als Sparring-Partner für das Management bzw. die diversen Unternehmensbereiche dienen. Fragen sollten vom Controlling idealerweise bereits beantwortet werden, bevor das Management sie stellen kann.
Worauf ist bei den Reports, die auch an die Geschäftsführung gesendet
werden, insbesondere zu achten?
Oftmals werden leider nur "Datenfriedhöfe" geliefert, Unterlagen, die voll mit Zahlen und Daten sind. Dies ist der Tod einer jeden Information. Reports müssen übersichtlich und dürfen nicht überladen sein. Den Zahlen muss Leben eingehaucht werden, indem erklärt wird, warum es so ist, wie es ist.
Worin sehen Sie die größte Herausforderung für einen Controller, der
einen Report erstellt?
Die Kunst ist es, die immer größeren Datenmengen zusammenzufassen und zu
interpretieren, ohne dass daraus ein Kennzahlen-Friedhof entsteht.
Warum würden Sie ein Seminar bzw. einen Lehrgang an der Hanseatic
Business School empfehlen?
Der Geschäftsführer und Trainer Kristoffer Ditz bringt ein breites und tiefes Fachwissen aus dem Handel mit. Bei der Puma AG entwickelte er das Konzept OPO (one page only)
im Berichtswesen für das weltweite Einzelhandelsgeschäft.
Wenn er dieses Wissen in Form von Seminaren weitergibt, werden die Teilnehmer hiervon definitiv profitieren.